Vision Board erstellen – einfach erklärt

Vision Board erstellen Anleitung

Ein Vision Board – auch bekannt als Mood Board oder Dream Board – ist in meinen Augen eines der kraftvollsten Tools, die mit wenig Aufwand sehr viel anstoßen können. Du lenkst damit deine Aufmerksamkeit auf neue Visionen und Vorstellungen deiner Zukunft. Du kannst damit alte Themen zurücklassen und dich neuen Träumen widmen. Ein Vision Board dient der Sichtbarmachung dessen, was du in deinem Leben erreichen möchtest, wer du sein möchtest, was du erleben und haben möchtest. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie du dir dein Vision Board erstellen und gestalten kannst.

Ich bevorzuge die altmodische Art und die möchte ich dir im folgenden erklären:

Schritt 1 – Die Vorbereitung

Suche dir einen schönen Raum, einen gemütlichen Ort an dem du ganz du selbst sein kannst. Mach es dir gemütlich. Stelle dir einen Tee bereit, vielleicht ein paar Snacks. Nimm dir Zeit. Nimm dir dein Notizbuch oder einen Zettel und Stift und träume in dich hinein. Stelle dir die folgenden Fragen:

  • Was sind deine Träume?
  • Was sind deine Ziele?
  • Wie willst du als Mensch sein?
  • Wohin willst du reisen?
  • Wie und wo möchtest du wohnen?
  • Welche materiellen Wünsche hast du?
  • Wie sehen deine familiären Träume aus?
  • Wie sieht dein Traumberuf aus?

Schreibe alles auf. Kein Wunsch ist zu groß. Kein Traum ist zu verrückt. Lass den inneren Kritiker heute mal im Nebenraum seine Lieblingsserie schauen. Überwinde deine eigenen Vorstellungsgrenzen.

Schritt 2 – Alles Ordnen

Jetzt verschaffen wir uns eine Übersicht über deine Wünsche, Träume und Ziele und clustern sie.

Dein Vision Board spiegelt alle deine Lebensbereiche wider. Deshalb suche dir jetzt die für dich wichtigsten Lebensbereiche heraus. Das könnten zum Beispiel sein:

  • Karriere,
  • Gesundheit,
  • Familie & Freunde
  • Finanzen,
  • Reisen,
  • Hobbys,
  • persönliche Entwicklung

Setze der Liste gerne noch Lebensbereiche dazu, die dir wichtig sind. Ordne nun alle deine notierten Träume und Ziele aus Schritt 1 den jeweiligen Lebensbereichen zu. Zum Beispiel: „Urlaub auf Hawaii“ gehört zu „Reisen“

Schritt 3 – Vision Board erstellen und gestalten

Suche dir zunächst einen geeigneten Hintergrund. Das kann zum Beispiel ein Whiteboard sein oder eine große Pappe, eine Pinnwand, etc.

Jetzt kommt nach meiner Meinung der schönste Teil. Hole dir Zeitschriften, Tageszeitungen, Postkarten, Fotos. Und dann begebe dich auf die Suche. Suche passendes Bildmaterial zu deinen notierten Wünschen und sammle zu jedem Lebensbereich Material. Es müssen auch nicht nur Bilder sein. Auch Sprüche, Schriftzüge oder Mantras eignen sich. Lass deiner Kreativ freien Lauf. Alles ist erlaubt. Es muss vor allem nicht perfekt sein. Es darf wild und bunt werden. Nimm dir die Zeit, die du dazu brauchst. Klebe oder pinne alle Bilder und Sprüche auf den Hintergrund und erstelle dir so deine ganz eigene Traum-Collage.

Schritt 4 – Der beste Platz

Suche dir für dein Vision Board den besten Platz. Eine Stelle, an der du jeden Tag öfter vorbeikommst. Du kannst es dir mit dem Handy auch zusätzlich noch abfotografieren und als Hintergrund speichern.

Arbeite mit deinem Vision Board. Versinke in den Bildern und Wörtern. Träume dich jeden Tag ein Stück weit hinein. Lass dich von den Gedanken, die in dir auftauchen motivieren. Und dann werde aktiv. Denn – mit einem Vision Board allein ist es nicht getan. Aber wenn du deine Ziele erst einmal visualisiert hast, wenn du dich regelmäßig damit beschäftigst, dann wirst du dein Unterbewusstsein darauf lenken. Dir werden sich Möglichkeiten bieten, die du ergreifen kannst.

Gerade in Zeiten, in denen es dir vielleicht nicht gut geht, wenn der Lärm da draußen mal wieder zu laut wird, kann dir dein Board helfen. Es erinnert dich, wohin du gehen willst. Was dir wirklich wichtig ist.

Ein paar Gedanken zum Schluss

Jeder, der bereits einen Burnout durchlebt hat, erkennt nur zu gut, dass unsere Lebenswege keineswegs in Stein gemeißelt sind. Krisen haben die Kraft, uns auf fundamentalste Weise zu verändern. Wir sind nicht mehr dieselben Menschen, wenn wir sie überstanden haben.

Anfangs mögen wir von solchen Umbrüchen entsetzt sein. Die schiere Möglichkeit, dass unsere Grundfesten so erschüttert werden können, erscheint uns erschreckend. Doch im Laufe der Zeit entwickeln wir uns durch diese Herausforderungen weiter. Manche Psychologen bezeichnen diesen Prozess als „posttraumatisches Wachstum“. Es ist eine bemerkenswerte Fähigkeit des Menschen, aus dem Dunkel der Belastungen und der Not zu wachsen. Anstatt von den Narben unserer Erfahrungen dauerhaft gezeichnet zu sein, entfalten wir eine erstaunliche Fähigkeit zur Resilienz und zum Wandel. Der effektivste Weg aus einer Krise ist die Möglichkeit ein neues „Ich“ zu erschaffen. In dem Moment, in dem du den Krisenmodus verlässt und nach vorne schaust, machst du dich auf den Weg aus dem Burnout heraus.

Für mich persönlich war das Vision Board der erste Schritt aus dem Burnout. Es klingt irgendwie banal und es reicht nicht, um aus dem „schwarzen Loch“ herauszukommen. Aber es ist ein Anfang. Das Licht am Ende des Tunnels.

Die Gründe, warum ich dir ein Vision Board empfehle, habe ich dir hier zusammengeschrieben.

In diesem Sinne, pass auf dich auf – deine Susanne

P.S. Hier habe ich noch was für dich:

Mentale Gesundheit - Mental Detox Kurs

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