Die Burnout-Uhr – die einzelnen Schritte ins Burnout

Burnout Uhr - die Schritte ins Burnout

Ausgebrannt und erschöpft: Burnout ist keine Modeerscheinung sondern eine ernst zu nehmende Erkrankung. In der heutigen hektischen Welt, in der Zeit und Stress oft Hand in Hand gehen, ist das Phänomen des Burnouts zu einem allgegenwärtigen Thema geworden. Immer mehr Menschen fühlen sich in ihrem beruflichen und persönlichen Leben überfordert und ausgepowert, ohne einen klaren Ausweg zu sehen. Wenn du von Haus aus einen starken Leistungswillen hast, der Perfektionismus dein treuer Begleiter ist und du dich grundsätzlich anderen Menschen gegenüber gern beweisen willst, erfüllst du einige Grundvoraussetzungen, um ein Burnout bekommen zu können. In diesem Blogartikel zeige ich dir die „Burnout-Uhr“ und die einzelnen Stufen, wie sich dieses weit verbreitete Erschöpfungssyndrom entwickelt. So kannst du Frühwarnsignale rechtzeitig bei dir selbst wahrnehmen und gegensteuern, um die Zeiger dieser Uhr zu stoppen.

Die 12 Stufen der Burnout-Uhr

Die Burnout-Uhr zeigt in 12 Stufen einen typischen Verlauf, wie Burnout entstehen kann.

Für dich ist wichtig, die Anzeichen der „Burnout-Uhr“ frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um einem Burnout vorzubeugen. Dazu gehören Strategien wie Stressbewältigung, Selbstfürsorge, das Setzen von Grenzen und das Aufbauen eines unterstützenden sozialen Netzwerks.

Die Burnout-Uhr soll als Warnsignal dienen und dich daran erinnern, auf deine psychische und physische Gesundheit zu achten.

Stufe 1 bis 3 – Der Idealismus

Schon in den ersten drei Stufen bewegen wir uns langsam in Richtung eines Burnouts. Gleichzeitig sind die ersten drei Stufen der Burnout-Uhr die ersten Anzeichen, die es zu erkennen gilt, um gegenzusteuern.

  1. Stufe = Du packst dir deinen Tag sehr voll, schreibst lange ToDo-Listen und nimmst sehr viele Aufgaben an. Du setzt dich damit gleichzeitig selbst stark unter Druck.
  2. Stufe = Du arbeitest oft durch, ohne auf Pausen zu achten. Deine Überstunden steigen stärker an als früher. Freizeit wird zunehmend ein Fremdwort für dich. Allerdings erscheint dir das ganz normal und du fühlst dich außerordentlich produktiv. Deshalb nimmst du noch mehr Arbeiten an, obwohl du eigentlich schon viel zu voll gepackt bist.
  3. Stufe = Du hattest früher mal Rituale, in denen du Energie getankt hast. Darauf verzichtest du aber in letzter Zeit sehr oft. Die Meditationsrunde am Morgen – keine Zeit. Sport nach der Arbeit – keine Zeit. Die Runde mit dem Rad – keine Zeit.

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Stufe 4 bis 6 – Die Zuspitzung

Das zweite Viertel der Laufstrecke Richtung Burnout ist erreicht. Spätestens jetzt solltest du wissen, dass diese Entwicklung schlimme Folgen haben könnte.

  1. Stufe = Du gehst Konflikten aus dem Weg und nimmst lieber noch mehr Arbeit an, als mit jemandem darüber zu diskutieren, dass es zu viel ist. Du arbeitest noch mehr, als dass du unter Umständen länger erklären musst, warum du diese Aufgabe heute nicht mehr erledigen kannst.
  2. Stufe = Du veränderst dein Verhaltensmuster, was mittlerweile auch nach außen zu erkennen ist.
  3. Stufe = Du wirst seeeehr empfindlich. Bist dünnhäutig und zeigst starke emotionale Reaktionen bei Kritik oder Diskussionen. Du ziehst dich zurück oder wirst laut und schaltest in den Angriffsmodus. Oft empfindet dein Umfeld, dass du stark über reagierst.
Die Burnout Uhr

Stufe 7 bis 12 – Das Ende

Du befindest dich jetzt schon auf der Zielgeraden in Richtung Burnout. Langsam wird es immer schwieriger ohne fremde Hilfe aus der Abwärtsspirale auszusteigen.

  1. Stufe = Du ziehst dich immer mehr zurück. Du erfindest Ausreden, um Freunde nicht treffen zu müssen. Beim Arbeiten sprichst du immer weniger, bringst dich kaum noch bei Meetings ein und willst nur noch eins: Deine Ruhe.
  2. Stufe = Du vernachlässigst deine eigenen Bedürfnisse immer mehr. Du ernährst dich schon lang nicht mehr gesund, du schläfst kaum durch, deine Werte, die dir früher sehr wichtig waren sind dir egal. Du hast das Gefühl, dich selbst nicht mehr zu kennen.
  3. Stufe = Du kannst immer noch Leistung bringen, fühlst dich aber stumpf, ausgelaugt und findest dich schon bald in der
  4. Stufe = Du fühlst dich gar nicht mehr. Du hast keinen Spaß mehr. Dich befällt eine bleierne Schwere.
  5. Stufe = Du bist nicht mehr in der Lage, dir selbst aus der Stressspirale heraus zu helfen und brauchst dringend Hilfe. Dein kompletter innerer Antrieb ist verloren.
  6. Stufe = Du brichst zusammen. Du kannst nicht mehr.

Spätestens ab der 10. Stufe ist es nahezu unmöglich ohne fremde professionelle Hilfe aus der Abwärtsspirale auszusteigen. Besser wäre es aber schon ab Stufe 1 aktiv zu werden und zu erkennen, dass die Entwicklung kein gutes Ende nehmen kann.

Wenn du dich selbst in diesem Artikel erkannt hast, dann gehe heute schon den ersten Schritt:

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Ich freue mich, wenn wir uns bald in deinem Postfach sehen – deine Susanne

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Esther

    Liebe Susanne, was für ein toller Artikel.
    Dir ist es gelungen, zu einem sehr komplexen Thema, so viel hilfreiches Wissen auf leichte und verständliche Art und Weise weiterzugeben. Damit kann man sich auch ganz leicht selber einordnen.

    Vielen Dank und liebe Grüsse von einer Berufskollegin
    Esther Nogler, Life Coach/Supervisorin

    1. Susanne

      Liebe Esther, hab ganz vielen Dank. Alles Liebe

  2. Siglinde Czenkusch

    Liebe Susanne,
    ein richtig informativer und relevaner Beitrag. Danke dafür. Und die Bilder gefallen mir ausgesprochen gut – sehr anschaulich und ansprechend.

    Liebe Grüße,
    Siglinde (Mut zur Sprache)

    1. Susanne

      Es freut mich sehr, dass dir der Artikel gefallen hat. Liebe Grüße an dich.

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