Ein Gutschein zur Heilung – Mein Weg zum Ayurveda

Ayurveda heilt

Ich habe zu einer Blogparade aufgerufen und das ist mein eigener Beitrag dazu. Ich bin schon ganz aufgeregt, da das nämlich meine erste Blogparade ist. Sie trägt den Titel: „Wie ich zum Ayurveda kam“. Du findest hier alle Infos und eine kurze Anleitung, wie du selbst daran teilnehmen kannst.

Aber jetzt zum Thema: Wie bin ich zum Ayurveda gekommen?

Ayurveda – mein erster Kontakt

Das erste mal davon gehört hatte ich, als ich einen Gutschein für eine Ayurveda-Beratung geschenkt bekommen hatte. Ich hatte keinen blassen Dunst, was Ayurveda sein soll. Ich googelte erstmal. Es war das Jahr 2009 und die Infos, die es damals über Ayurveda gab, waren eher nicht so motivierend. Bleivergiftung hier, Arsenvergiftung dort. Naja gut, meinen Gutschein durfte ich ja in Deutschland einlösen und nicht in Indien. Daher hielt sich meine Todesangst in Grenzen.

Ängste waren sowieso schon vorausgegangen. Mitte 2009 konnte ich plötzlich nichts mehr schmecken. Keiner wusste warum. Corona und die bekannten Symptome gab es damals noch nicht. Wenige Tage später kam zum Geschmacksverlust noch eine leichte Lähmung der linken Gesichtshälfte. Nicht schön. Es war alles taub auf der linken Seite und Essen ist wirklich teilweise richtig eklig, wenn es nach nichts schmeckt.

Die Reise begann: Erst zum Hausarzt. Der vermutete einen Zeckenbiss. Dann zum Neurologen, dort wurde ich auf links gedreht. Die Untersuchungen waren teilweise sehr unangenehm. Und ohne weitere Erkenntnisse. Der Zahnarzt entdeckte auch nichts. Der Internist machte mehrere Blutuntersuchungen und attestierte mir am Ende: Zuviel Stress. Und dann kam der Tag, an dem ich keinen Arzt mehr sehen wollte.

Es flatterte der Gutschein ins Haus. 90 Minuten Ayurveda-Beratung und anschließende Massage. Klang interessant und schlimmer würde es schon nicht werden. Also vereinbarte ich einen Termin.

Meine erste Ayurvedaberatung – als Klientin

Hätte mir damals jemand erzählt, dass ich Jahre später selbst solche ayurvedischen Erstberatungen durchführen würde, hätte ich erst laut gelacht und dann wahrscheinlich gedacht: Warum nicht? Ich war nämlich fasziniert von der ersten Sekunde an. Allein der Geruch in der Ayurveda Praxis war schon wunderbar. Alles in der Praxis war sehr einladend und die Therapeutin unglaublich einfühlend. Für mich war es eine Wohltat, allein die Tatsache, dass mir wirklich mal jemand Fragen stellte, die nicht nur den Teil meines Körpers betrafen, der gerade nicht funktionierte. Kein einziger der vorherigen Ärzte hatte sich für meinen Tagesablauf interessiert oder meine Ernährung oder meine Verdauung.

Ina Ihle, die Ayurvedatherapeutin nahm sich Zeit, hörte zu, schrieb mit und gab mir danach einen Leitfaden an die Hand, an den ich mich danach akribisch gehalten habe. Schon nach wenigen Tagen kam der Geschmack zurück und mein Gesicht fühlte sich wieder normal an. Und auch alle anderen „Zipperlein“ verschwanden nach und nach.

Und was danach folgte war ein ziemliches Auf und Ab mit dem Ayurveda und mir. Die genaue Geschichte dazu kannst du in meiner Liebeserklärung an mein Ayurveda-Business nachlesen.

Vata – und wie diese vier Buchstaben mein Leben veränderten

Es wurde auf einmal alles so klar. Ich bin Vata, habe eine Vatastörung und soll mein Vata beruhigen. Das war kurz zusammengefasst die Quintessenz aus meiner ersten Ayurveda Konsultation. Vorher noch nie etwas von Vata gehört, begleitet es mich nun schon sehr lang. Letzte Woche wehte ein kalter Wind durch unseren Garten. Ich saß im Liegestuhl, genoss die letzten Sonnenstrahlen des Tages, spürte den Wind und sagte so vor mich hin: „Hallo Vata!“.

Vata ist meine vorherrschende Konstitution, das heißt, ich habe von Natur aus sehr viele kalte und trockene Anteile in mir. Vata steht auch für die Bewegung und für alles Leichte. Flexibilität steht ganz oben und das spürt ein „Vata-Mensch“ in seinem Leben oft sehr stark. Der Appetit schwankt häufig genauso wie der Schlaf. Sie sind ständig in Bewegung und haben es oft eilig. Und Vata-Menschen haben von Haus aus nicht das beste Immunsystem.

Ich lernte innerhalb kürzester Zeit – ganz Vata-like – sehr viel über meine Konstitution und was ich mit diesem Wissen nun besser machen kann in meinem Leben und mit meiner Gesundheit.

Mein Lieblingswegbegleiter im Ayurveda

Seit Vata und ich nun dicke Kumpels sind, gibt es eine Sache, die bei mir täglich zur Anwendung kommt: Meine ayurvedische Morgenroutine. Mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Routinen sind für stressgeplagte Vata-Persönchen sehr wichtig. Meine Morgenroutine erdete mich und brachte mich zur Ruhe. Sie hilft mir bis heute, wenn ich mich mal wieder zu sehr im Tun verliere. Es wird auch nicht jeden Morgen das große Kino aufgeführt, manchmal gibt es einfach nur eine Tasse heißes Wasser, eine kleine Runde Yoga von 10 Minuten und 10 Minuten Meditation. Das ist allemal besser als hektisch in den Tag zu starten. Denn eines ist auch klar: Wie ich morgen starte, so wird der ganze Tag.

Ein kleiner Einblick in meine Ayurveda-Bücher-Sammlung

Mittlerweile hat sich bei mir einiges an ayurvedischer Literatur angesammelt. Darunter natürlich einige Fachbücher, die mich teilweise schon vor meiner Ausbildung begleitet haben. Aber auch jede Menge ayurvedischer Kochbücher.

Meine vier Favoriten zähle ich dir hier einfach mal auf:

  • Das große Ayurveda Ernährungsbuch“ von Kerstin Rosenberg und Hans Rhyner war mein erstes ayurvedisches Kochbuch und ich schaue heute noch regelmäßig hinein. Es beinhaltet nicht nur jede Menge Rezepte sondern auch eine sehr schöne Einführung in die ayurvedische Ernährung
  • Selbstheilung mit Ayurveda“ von Vasant Lad. Dieses Buch sieht schon recht gebraucht aus, da ich es mittlerweile mindestens einmal die Woche in der Hand habe.
  • Ayurvedische Psychologie“ von Jean-Pierre-Crittin. Die ayurvedische Psychologie hat mich erst in jüngerer Zeit in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Im Rahmen meiner Arbeit als Ayurveda Mentalcoachin begleitet mich dieses Thema natürlich auch sehr ausgeprägt.
  • Mit Liebe schmeckt’s besser! Poetisches aus der Ayurvedaküche“ von Dag Weinmann. Ich liebe seine Rezepte und seine Art diese Rezepte aufzuschreiben.

Mein Lieblingsfilm zum Ayurveda

Schon gleich nach meiner ersten Begegnung mit dem Ayurveda googelte ich nach Filmen über das Thema. Ich wurde fündig und dieser Film zählt bis heute zu einem meiner Lieblingsfilme. Er ist einfach großartig gemacht, ist sehr kurzweilig und gibt einen wunderbaren Einblick in die alte indische Heilkunst: „Ayurveda: The Art of Being“ , ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2001. Ich finde auch den Soundtrack zu diesem Film wunderschön.

Und jetzt bist du dran. Wie war dein Weg zum Ayurveda? Wenn du einen eigenen Blog hast, dann beteilige dich super gerne an meiner Blogparade. Du hast keinen eigenen Blog? Dann schreib mir gerne unter dem Aufruf zur Blogparade einen Kommentar, wie du zum Ayurveda gefunden hast.

Ich freue mich, von dir zu lesen.

Deine Susanne

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