Hier. Jetzt. Leben! – Die Geschichte hinter meinem Claim

Stress abbauen - im Hier und Jetzt leben - Achtsam sein

Seit ein paar Wochen steht er auf meiner Homepage, mein Newsletter heißt so und in meinem Instaprofil findest du ihn in meiner Profilbeschreibung. „Hier. Jetzt. Leben!“ ist seit vielen Jahren mein gelebtes Motto, aber erst in diesem Jahr konnte ich es mit diesen drei kleinen Wörtern ausdrücken. Das heißt, eigentlich war es Christine Traut, die es auf den Punkt gebracht hat. In Stuttgart beim diesjährigen Bloggertreffen. Mein Claim war geboren.

Was ist ein Claim – eine kurze Erklärung

Ein Claim ist eine kurze und prägnante Aussage: Für was stehe ich, was macht mich aus, was ist mein Motto, mein Slogan. Mein Claim erzählt in wenigen Worten eine Geschichte über mich und gleichzeitig sagt er aus, was mir wichtig ist und was die Essenz meiner Arbeit ist. Bekannte Claims sind zum Beispiel von BMW „Freude am Fahren“ oder von McDonald’s „Ich liebe es“. Mein Claim lautet „Hier. Jetzt. Leben!“ und es steckt viel mehr dahinter als das bekannte „Im Hier und Jetzt leben“.

Im Hier und Jetzt leben - mein Claim
Meine Startseite mit meinem Claim

Leben! Über 369 Tage hinaus

Ich schreibe diesen Blogartikel am 12. Dezember 2023. Das ist mein zweiter Geburtstag. Als kleiner Zwerg erkrankte ich an Epilepsie und drei Tage nach meinem ersten Geburtstag sah es so aus, als wäre mein Auftritt auf dieser Welt ein sehr kurzes Gastspiel gewesen. Der Krampfanfall wollte nicht aufhören und war wohl zu viel für mein kleines Herz. Es blieb stehen. Meine Eltern begannen mit der Herzdruckmassage, gar nicht so ohne bei einem kleinen Kind. Es muss ihnen wie Stunden vorgekommen sein, bis endlich die Ärztin und der Rettungswagen eintrafen.

Ich kam nach Saalfeld ins Krankenhaus – es sollte das Krankenhaus werden, in das ich noch oft zurückkehren musste. Die Ärzte machten meinen Eltern keine großen Hoffnungen. Wenn ich das überlebe, dann auf jeden Fall körperlich und geistig schwer behindert. Da hatten sie die Rechnung aber ohne mich gemacht.

Als ich nach langen Wochen endlich aus der Klinik entlassen wurde, reagierte ich kaum auf meine Umwelt. Aber das legte sich bald. Ich lernte wieder laufen und begann zu sprechen. Die Jahre danach waren dennoch kein Spaziergang für alle Beteiligten. Ich musste starke Tabletten nehmen mit teils unschönen Nebenwirkungen, meine Mutter musste mit mir regelmäßig nach Saalfeld in die Klinik fahren, für allerlei Untersuchungen. Diese Fahrten waren zu DDR-Zeiten ohne Auto eine Weltreise – auch wenn Saalfeld nur ca. 20 Kilometer von unserem Zuhause entfernt war. Und ständig die Angst im Nacken: Wann kommt der nächste Krampfanfall.

Aber ich wurde gesund, ich kam ganz normal in die Schule, ich machte später mein Fachabitur und mein Diplom. Von geistiger oder körperlicher Behinderung keine Spur.

Posieren fürs Foto auf dem Minigolfplatz

Im Hier und Jetzt leben

Ich liebe das Leben. Es ist ein Geschenk, dass ich die meiste Zeit voll und ganz auskosten will. Mit meinem ersten sauer verdienten Geld in den Ferien fuhr ich in Urlaub und haute alles auf den Putz. Das blieb auch lange so. Ein bisschen was ansparen? Wozu? Ich lebe nur einmal! Ich bereiste zu gern die Welt. Norwegen, Tansania, Bali, Sri Lanka, Brasilien – es konnte nicht weit genug weg sein.

Eine Zeit lang lebte ich dann fast zu schnell. In meinen Zwanzigern und Dreißigern tanzte ich oft auf mehreren Partys an einem Abend und hatte immer noch das Gefühl, dass ich etwas verpasste. Ruhelos, Rastlos, immer in Bewegung. Dazu ein anspruchsvoller Job, der auch einiges von mir abverlangte. Mit meinem heutigen Wissen aus ayurvedischer Sicht ein Bauchschuss nach dem anderen. Und tatsächlich: Irgendwann gab es dafür die erste Quittung. Und ein paar Jahre später – offenbar hatte ich nichts gelernt – die zweite und etwas nachhaltigere Quittung. Ich wurde krank und lernte, wie es ist, wenn mal die Bremse reingehauen wird und der Körper nicht mehr weiterrennen will.

Was ich daraus lernte:

  • Abenteuer sind schön,
  • Aufregung und Abwechslung sind für mich wichtig,
  • Stillstand wird nur schwer akzeptiert, ist aber manchmal nötig,
  • Im Hier und Jetzt leben und achtsam sein – das ist essentiell!
mental gesund - im Hier und Jetzt leben

Hier. Jetzt. Leben! – Was ich davon weitergeben kann

Manchmal macht das Leben komische Sachen mit einem. Der Himmel wird nicht mehr so richtig blau, die Sonne scheint offensichtlich nur für andere und man verliert sich ein wenig im täglichen Trubel und „Herum-Gerenne“. Wir verlieren den Blick fürs Wesentliche. Und selbst, wenn du in der Theorie ganz genau weißt, dass „im Hier und Jetzt leben“ super wichtig ist und „Achtsamkeit“ zum täglichen Leben dazu gehören, scheint es schier unmöglich, es in den eigenen Alltag reinzulassen. Es zuzulassen.

Das Ayurveda Mentalcoaching setzt genau dort an. Deshalb liebe ich diese Arbeit so sehr. Es wird nicht nur an der Oberfläche gekratzt, es wird aber auch nicht die komplette Kindheit herausgekramt und analysiert. Immer meine KlientInnen im Blick ist es am Ende doch mit der wichtigste Grundstein, der gelegt werden muss: Hier. Jetzt. Leben! Es gibt nur den einen Moment. Und die Uhr läuft.

Wenn du mehr von mir und meiner Arbeit erfahren möchtest, dann melde dich gerne für meinen „Hier. Jetzt. Leben!“-Newsletter an und wir sehen uns schon ganz bald in deinem Postfach:

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Ehrlich gesagt, habe ich nun fast sechs Monate gebraucht, um diesen Blogartikel zu schreiben. Es ist ein sehr persönlicher Artikel und ich danke dir, dass du ihn bis hier her gelesen hast.

Pass auf dich auf und genieße das Leben! Im Hier und Jetzt.

Susanne

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Karina

    Liebe Susanne!

    Schön, dass es Dich gibt und alles Gute an Deinem 2. Geburtstag.
    Ich liebe Deinem Claim und besonders Deine persönlichen Blogartikel.

    Alles Liebe
    Karina

  2. Sylvia

    Liebe Susanne, herzlichen Glückwunsch zu deinem heutigen „zweiten“ Geburtstag. Ich kann mich noch gut an die „Weltreisen“ innerhalb der DDR erinnern – eine Fahrt von Leipzig nach Halle dauerte mindestens 2 Stunden, heute nur zwischen 20 und 30 Minuten. 🙃
    Ich mag deinen Claim sehr und noch mehr mag ich, dass er so viel mehr bedeutet als die schnell dahingesagte Forderung nach mehr Achtsamkeit im Alltag. So wie du darüber schreibst, ist klar, dass du lebst, was dein Claim über dich sagt. Danke für diesen Einblick. Herzliche Grüße Sylvia

    1. Susanne

      Liebe Sylvia, herzlichen Dank für deine Worte. Es ist unvorstellbar aus heutiger Sicht, wie lang wir früher für solche Strecken wie Leipzig – Halle oder Saalfeld – Pößneck brauchten. 🙂 Es freut mich, dass dir mein Claim gefällt.🙃 Alles Liebe – Susanne

  3. Christine Traut

    Liebe Sylvia

    mich berührt Dein Claim so sehr. Weil er ganz genau zu Dir passt. Verwoben mit Deiner Geschichte von Deinem Lebensanfang macht er einfach nur Gänsehaut!

    Vielen Dank für die Erwähnung, aber noch mehr für unsere Verbindung und Begegnung in
    Stuttgart.

    Liebste Grüsse aus der Schweiz
    Christine

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