Wenn es dir nicht gut geht

Was kann ich tun, wenn es mir nicht gut geht? Was tun wenn es psychisch nicht gut geht. Was tun, wenn es mir schlecht geht

Es gibt diese Tage. Du fühlst dich bescheiden. Du hast den Blues für den Tag gepachtet und irgendwie will es nicht besser gehen. Das Wichtigste vorweg: Solche Tage darf es geben. Und es ist auch völlig okay, wenn man sich an solchen Tagen einfach mal vergräbt. Aber diese Tage sollten nicht dauerhaft vorkommen. Wenn du merkst, dass es sich hier nicht um ein vorübergehendes Tief handelt und du schon länger einfach morgens schon sehr traurig bist, dich schon seit Tagen zu nichts mehr aufraffen kannst, dann wäre es an der Zeit, dir Hilfe zu suchen. Denn im Idealfall musst du eine Weile nachdenken oder kannst dich gar nicht so recht erinnern, wann es das letzte Mal war, als es dir nicht gut ging.

Erkenne die Anzeichen: Wie merkst du, dass es dir nicht gut geht

Oft sind es subtile Anzeichen, die darauf hinweisen, dass es einem nicht gut geht. Ein plötzlicher Energiemangel, Schlafstörungen, vermehrte Reizbarkeit oder auch ein allgemeines Unwohlsein können erste Hinweise sein. Der Körper und die Psyche senden Signale, die darauf aufmerksam machen, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist. Es ist wichtig, diese Zeichen ernst zu nehmen und sich bewusst Zeit für Selbstreflexion zu nehmen. Manchmal zeigt sich das Unbehagen auch in emotionalen Schwankungen, dem Verlust von Interesse an früheren Hobbys oder sozialen Aktivitäten. Erkenne diese Anzeichen möglichst frühzeitig, das lässt dich rechtzeitig gegensteuern und dir selbst gegenüber achtsam werden.

Zusätzlich können negative Gedankenspiralen Anzeichen für eine strapazierte mentale Verfassung sein. Selbstzweifel, übermäßige Sorgen oder das Gefühl, überfordert zu sein, solltest du nicht ignorieren. Das Bewusstsein für diese emotionalen und mentalen Zustände bildet die Grundlage für eine gezielte Auseinandersetzung mit den Ursachen des Unwohlseins.

Ich weiß, dass dazu eine gewisse Portion Ehrlichkeit sich selbst gegenüber vonnöten ist. Wichtig ist dabei, dass du liebevoll und nachsichtig mit dir umgehst und den inneren Kritiker in seine Schranken weist.

Unterstützung finden

Der Weg zu persönlichem Wohlbefinden kann oft einsam und herausfordernd erscheinen, doch es ist wichtig zu verstehen, dass niemand allein sein muss. Unterstützung zu suchen ist ein mutiger und entscheidender Schritt auf dem Weg zu mehr Lebensqualität. Freunde, Familie oder vertraute Personen im sozialen Umfeld können wertvolle Ressourcen sein. Das Teilen von Gefühlen und Gedanken schafft nicht nur Verbindung, sondern ermöglicht auch, dass andere einen besser verstehen und unterstützen können.

Darüber hinaus kann professionelle Hilfe einen entscheidenden Beitrag leisten. Ein erfahrener Therapeut, Berater oder Coach bietet einen neutralen Raum und unterstützt dabei, tieferliegende Ursachen für das Unwohlsein zu identifizieren.

Selbsthilfegruppen sind eine weitere wertvolle Ressource. Hier kann man sich mit Menschen austauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, und von ihren Bewältigungsstrategien profitieren. Der gegenseitige Austausch von Geschichten und Tipps schafft nicht nur Verständnis, sondern auch ein Gefühl der Gemeinschaft und Solidarität.

In vielen Fällen ist Selbsthilfe ein bedeutender Bestandteil der Genesung. Das kann die bewusste Integration von Selbstfürsorgemaßnahmen in den Alltag bedeuten. Diese können von einfachen Aktivitäten wie Spaziergängen in der Natur oder dem Lesen eines inspirierenden Buches bis hin zu regelmäßiger Meditation oder kreativen Ausdrucksformen reichen. Die Entwicklung einer individuellen Selbstpflegeroutine hilft dabei, ein tieferes Verständnis für die eigenen Bedürfnisse zu entwickeln und diese gezielt zu adressieren.

Bei der Suche nach Unterstützung ist es wichtig zu akzeptieren, dass dies ein fortschreitender Prozess ist. Es erfordert Geduld, Selbstmitgefühl und die Bereitschaft, Veränderungen zuzulassen. Der Weg zu mehr Wohlbefinden kann individuell gestaltet werden, und es ist entscheidend, diejenigen Aspekte zu identifizieren, die am besten zu den eigenen Bedürfnissen passen.

Zusammenfassend ist das Finden von Unterstützung ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu mehr Wohlbefinden. Egal ob durch soziale Verbindungen, professionelle Hilfe oder Selbsthilfemaßnahmen – die Anerkennung der eigenen Bedürfnisse und der Mut, Unterstützung zu suchen, ebnet den Weg zu einer positiven Veränderung.

15 Dinge, die schnell wirken, wenn es mir nicht gut geht

Aber was kannst du tun, dass du den „Miese-Stimmung-Schalter“ wieder umlegen kannst? Hier kommen meine Lieblingstipps, die bei mir funktionieren:

  1. Eine große Tasse dampfenden duftenden heißen Kakao, gemütliche Wollsocken anziehen, aufs Sofa kuscheln und die Lieblingsserie schauen. Es darf auch mal faul zugehen.
  2. Inspirierende Bücher lesen, z.B. von Michele Obama: Das Licht in uns
  3. Musik für gute Laune auflegen und ein bisschen durch die Wohnung tanzen
  4. Pasta kochen, denn Pasta macht glücklich
  5. Bewegung an der frischen Luft – das bläst das Hirn ein bisschen durch und dann kommen auch wieder bessere Gedanken
  6. Putzen: Schwinge den Staubwedel, beziehe die Betten frisch, putze ein oder zwei Fenster, Staubsaugen – suche dir eine Tätigkeit aus, in 15 Minuten ist einiges geschafft und das Putzen lenkt dich ab. Und wenn wir etwas geschafft haben, setzt das Endorphine (Glückshormon) frei.
  7. Mit dem Hund rausgehen, spielen, kuscheln
  8. Überlegen, wo der nächste Urlaub hingehen könnte, nach Reiseblogs im Netz suchen und sich inspirieren lassen
  9. Kreativ sein: Malen, zeichnen, schreiben oder basteln
  10. Ein entspannendes Bad nehmen mit einem Gute-Laune-Duft oder eine warme Dusche
  11. Eine Dankbarkeitsliste schreiben
  12. Tagebuch: sich die negativen Gedanken von der Seele schreiben
  13. Einen angenehmen Duft in den Diffuser oder in die Duftlampe, z.B. Mandarine, Grapefruit, Bergamotte, Lavendel (achte auf eine gute Bio-Qualität)
  14. Meditation oder Atemübungen oder Yoga und Stretching
  15. Eine lustige und herzerwärmende Komödie anschauen (Michel aus Lönneberga, Ist das Leben nicht schön?, Tatsächlich Liebe…, Notting Hill, Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück…)

Probiere es aus und lass mich gerne wissen, ob es dir geholfen hat. Habe ich ein paar wichtige Tipps vergessen? Dann schreibe mir gern in die Kommentare und ich nehme sie mit auf.

Pass auf dich auf – deine Susanne

P.S. Möchtest du etwas für deine mentale Gesundheit und Ausgeglichenheit tun? Dann schau mal hier:

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Dieser Beitrag hat 11 Kommentare

  1. Stefanie

    Schöne Ideen, liebe Susanne! Vor allem die Dankbarkeitsliste finde ich einen tollen Impuls (die Lieblingsserie und Kakao aber auch 😊 )

    Liebe Grüße,
    Stefanie

    1. Susanne

      Liebe Stefanie, mein Favorit ist bei diesem Schmuddelwetter heute auf jeden Fall der Kakao, den werde ich mir jetzt gleich noch zubereiten 🙂. Alles Liebe, Susanne

    2. Karina Röpcke

      Liebe Susanne!
      Vielen Dank für die schönen Tipps. Die heisse Schokolade hilft mir auch an solchen Tagen. Und wenn ich dann noch dazu zeichne, kann die Stimmung einfach nur besser werden 😁
      Ganz liebe Grüße
      Karina

      1. Susanne

        Liebe Karina, danke dir 🙂 Ich liebe deine gezeichneten Bilder. Sie sind einfach ganz wunderbar.

  2. Andrea

    Sehr schöne Inspirationen liebe Susanne!

    Mit einer Dankbarkeitsliste habe ich vor ein paar Tagen begonnen und mein aktueller Lieblingsduft ist Jasmin sambac, den roller ich mir mehrmals täglich auf’s Herz.

    Danke für diese Reminder, liebe Grüße Andrea

    1. Susanne

      Liebe Andrea, Jasmin Sambac kenne ich noch nicht als eigenen Duft. Diese Roller finde ich auch sehr schön und so einfach in der Handtasche mitzunehmen. Vielen Dank für deinen wertvollen Kommentar. Alles Liebe – Susanne 🙂

  3. Marianne Kewitsch

    Ja liebe Susanne,
    die einfachen kleinen DInge können helfen. Vorallem Bewegung an der frischen Luft funktioniert bei mir! Kleine Verwöhnprogramme liebe ich auch, danke für die Ideen.

    1. Susanne

      Liebe Marianne, vielen lieben Dank fürs vorbeischauen und deinen lieben Kommentar. Viele liebe Grüße – Susanne 🙂

  4. Hilkea

    Das sind schöne Ideen und manche davon nehme ich auch immer mal wieder. Manchmal ist der Blues allerdings so bluesig, dass ich mich dazu nicht aufraffen kann, auch wenn ich weiß, dass es mir hinterher besser geht.
    Gestolpert bin ich über die Filmauswahl, gestehe ich: Das Leben ist schön, finde ich nur im ersten Teil schön und lustig, dann kann ich es nicht mehr zu Ende schauen, auch wenn es ein toller Film ist. Die letzten beiden habe ich noch nicht gesehen, werde ich mal machen und nicht erst beim nächsten Blues 😅

    1. Susanne

      Liebe Hilkea, danke für deine Worte. Das Leben ist schön…diesen Film meinte ich nicht. Das kommt davon, wenn man die Filme auf englisch anschaut. Da heißt er: „It’s a wonderful Life“ und hat nichts mit dem Nationalsozialismus zu tun. Danke für den Hinweis, ich habe es gleich mal korrigiert 🙂 Alles Liebe – Susanne

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