Jahresrückblick 2023: Marathon mit Sprinteinlagen und Gehpausen

Berge Lechtaler Alpen

Einen Marathon werde ich wohl in meinem Leben nicht mehr laufen können, aber mit SP-Ayurcoaching habe ich schon in 2022 eine andere Art von Marathon gestartet. Mein Motto für dieses Jahr lautete „Immer weiter und weiter und dabei achtsam bleiben“ und genauso wars. Es gab wenige Tage mit Stillstand aber auch kein wildes Gehetze. Viele in meinem näheren Umfeld fragen mich immer mal wieder: Wann machst du das eigentlich alles? Gute Frage. Beim Schreiben von meinem Jahresrückblick 2023 ist mir aufgefallen, dass eines immer mitschwingt: Die verdiente Pause. Einfach, um rechtzeitig den Akku aufzuladen, bevor er leer gelutscht ist. Immer mal wieder inne halten und einen kleinen Check in machen: Wo stehe ich gerade? Ist das alles noch das, was ich will? Wie kann ich weiter gehen, ohne mich zu verlieren? Und was dabei alles herausgekommen ist, kannst du hier nachlesen.

Meine Ziele für 2023 und was daraus geworden ist

  • Eine Ayurveda Kur machen. Das war gleich eines meiner Highlights zum Jahresbeginn – mehr dazu kannst du weiter unten nachlesen.
  • Offline sichtbar werden und Kurse in meinem Wohnort zum Thema Stressmanagement mit Ayurveda geben. – Abgehalten habe ich diese Kurse dieses Jahr nicht. Aber immerhin bin ich nun im Frühjahr-/Sommerprogramm unserer Volkshochschule aufgenommen und werde am 15.03. um 19 Uhr in Langenau einen Vortrag zum Thema „Entspannt durch die Nacht – Besser schlafen mit Ayurveda“ halten.
  • Halbmarathon zum Jubiläums-Rennsteiglauf. Okay, das tut jetzt ein bisschen weh. Daraus ist leider nichts geworden. Nach der Diagnose „Aktivierte Arthrose im unteren Sprunggelenk“ war das Thema Joggen erstmal ad acta gelegt.
  • Abschluss zum ganzheitlichen Ayurveda Ernährungsberater. Auch daraus ist nichts geworden. Diesen Abschluss habe ich erstmal hinten angestellt. In 2023 habe ich stattdessen die Ausbildung zur Fachkraft für Stressmanagement (IHK) absolviert und mit der Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie begonnen.
  • Mein Onlinekurs-Angebot ausweiten. Drei Online-Detoxkurse habe ich in 2023 angeboten und durchgeführt.
  • Den Sommerurlaub in Cornwall verbringen. Ja und das war so richtig richtig schön.
  • Meine Homepage auf ein neues Content Management System (CMS) umstellen. Gleich im Januar hatte ich das in einem Ritt und mit viel flatternden Nerven über die Bühne gebracht. Ich bin zu WordPress gewechselt und das war definitiv eine sehr gute Entscheidung.

Mein Jahresrückblick 2023:

Nach über zehn Jahren Pause – Das Blogabenteuer beginnt erneut

Mit meinem Jahresrückblick 2022 hatte ich wieder richtig Lust aufs Bloggen bekommen. 2012 hatte ich bereits gebloggt, es war eher ein „Quatsch-Blog“ mit allen möglichen Geschichten, die das Leben so spielt. Dieser Blog ist wenige Jahre danach eingeschlafen, aber die Lust am Schreiben ist geblieben.

Die Challenge „Jahresrückblog“ von Judith Peters hat mich dann maximal „gecatcht“. Ich bin gleich danach Mitglied von „The Content Society“ geworden und somit startete mein Blogabenteuer für 2023. Was hieß das im Klartext? Ich schrieb nicht nur über 50 Blogartikel, sondern setzte auch meinen Newsletter auf, entwickelte mein Freebie – das Mental-Detox-Workbook, aus dem mittlerweile der Mindful-Living-Kurs gewachsen ist, mein Claim „Hier. Jetzt. Leben!“ wurde geboren, ich lernte allerlei Technik Kungfu und ich fuhr zum Bloggertreffen nach Stuttgart.

Bloggertreffen in Stuttgart
geballte Bloggerpower beim Bloggertreffen der Content Society in Stuttgart

Bloggen heißt für mich, mein Wissen zu teilen, meine Überzeugungen in die Welt zu tragen und auch den ein oder anderen Einblick in mein Privatleben zu geben. Nachdem ich letztes Jahr meinen Jahresrückblick geteilt hatte, war das zugegebenermaßen ein komisches Gefühl für mich. Immerhin standen da ziemlich viele private Dinge drin. Nichts, was ich nicht teilen wollte – das ist klar. Aber schon ein bisschen mehr von Susanne, als ich bisher preisgegeben hatte. Und schließlich weiß man ja nie, wer diesen Blogartikel alles liest.

Das schönste Kompliment erreichte mich dann Mitte Januar dieses Jahres. Ein befreundeter Kamerad der Rettungshundestaffel sagte zu mir: Ich wollte deinen Jahresrückblick erst gar nicht lesen, weil das Inhaltsverzeichnis so ewig lang war. Aber dann konnte ich nicht mehr aufhören und habe ihn tatsächlich bis zum letzten Wort durchgelesen. Das war Motivation pur für mein kleines Bloggerherz.

Und so entstanden in diesem Jahr bis heute

  • 11 Monatsrückblicke,
  • 12 Blogartikel vom 12. des Monats: 12von12,
  • ein Ayurveda Glossar
  • zwei Gastartikel
  • 33 Experten- und persönliche Artikel zu den Themen Ayurveda, Stress abbauen, mentale Gesundheit und Burnout Prävention
  • und dieser Jahresrückblick
Judith Peters
Mit Judith Peters beim Bloggertreffen

Einmal erden und nähren bitte – Ayurvedakur im Januar

Meine letzte Ayurvedakur war Ende 2011 in Sri Lanka. Verdammt lang her. Und schon während meiner Ausbildung zum Ayurveda Mental- und Ernährungscoach reifte der Wunsch in mir, endlich mal wieder eine Ayurvedakur zu machen. Aber so weit fliegen? So lang weg von zu Hause? Reicht denn der Jahresurlaub überhaupt dafür?

Also buchte ich eine Ayurvedakur in Deutschland. In Birstein im Rosenberg Ayurveda Gesundheits- und Kurzentrum lies ich mich eine Woche lang verwöhnen. Allein durch die strenge ayurvedische Ernährung merkte ich schon nach zwei Tagen eine deutliche Veränderung. Mein ganzer Stoffwechsel arbeitete auf Hochtouren. Ich hatte immerhin noch die Folgen einer großen Operation von ein paar Wochen zuvor zu verdauen. Und wie sich innerhalb der Tage in Birstein herausstellte, durfte ich die OP nicht nur körperlich sondern auch mental verarbeiten. Die täglichen Yogasessions und Meditationsrunden halfen dabei genauso gut wie die täglichen Gesprächen mit den Ayurvedamedizinerinnen.

Ayurvedakur in Birstein
Das Rosenberg Kurzentrum – leicht überzuckert im Januar

Nach der einen Woche war ich so sehr erholt, dass ich es kaum erwarten konnte, mit der Chefin und Ayurveda Pionierin von Deutschland, Kerstin Rosenberg, ein Interview für meinen Blog zu führen. Sie hatte tatsächlich trotz ihres vollen Terminkalenders zugesagt und ich war nicht nur unglaublich aufgeregt sondern auch sehr happy, dass es am Abreisetag noch klappte. Das ganze Interview mit Kerstin kannst du hier nachlesen. Es lohnt sich – versprochen: Ayurveda, der Schlüssel zu einem glücklichen und gesunden Leben – ein Interview mit Kerstin Rosenberg.

Und als ob das nicht schon Geschenk genug gewesen wäre, machte auch eine meiner Ayurveda-Business-Buddies und mittlerweile gute Freundin Silke Schauer von Dattelchutney einen kurzen Abstecher nach Birstein. So trafen wir uns endlich auch mal im echten Leben, kannten wir uns bis dato doch nur online.

Ayurveda Coach und Ayurveda Ernährungsberater
Silke und ich im Kur-Café in Birstein

Stare, Schnecken, Sonnenschein – Unser drittes Gartenjahr

Unser Garten. Das Schnecken-Wühlmaus-Maulwurfs-Hasenparadies. Ich liebe dieses Fleckchen Erde. Elf Meter breit und über 300 Meter lang. Ein Permakultur-Paradies mit Wildzone, Totholzhecken, Mandalabeet, Hügelbeeten, einem riesigen Walnussbaum, Fichten, Eiben, Eichen und vielen vielen Obstbäumen.

Das Wetter kümmert sich ja ohnehin nicht um uns, die Tiere des Gartens noch viel weniger und so wurde unser drittes Gartenjahr etwas anders, als im Januar auf dem Papier geplant. Alles was wir anbauen wollen, wann die jeweilige Aussaat ist, was wie lang auf den Beeten bleibt und welches Gemüse mit welchem anderen Gemüse zusammen gepflanzt wird und auf welchem Beet genau – all das plane ich normalerweise im Januar. Dann wird auch das alte Saatgut gesichtet und neues bestellt.

Gartenplanung
Die Aussaatplanung für unseren Wilden Obstgarten

Die Voranzucht beginnt sehr früh im Februar mit dem Paprika und im Gewächshaus wird der erste Spinat ausgesät.

Die Apfelbäume werden geschnitten, sobald es ein paar Tage frostfrei ist und auf die ersten Beete werden Radieschen, Saatzwiebeln und Möhren ausgesät. So begann auch in 2023 alles ganz normal. Die Obstbäume blühten und der Rhabarber und Spinat konnte geerntet werden. Im Mai waren irgendwann alle Gemüsebeete bepflanzt und es wuchs und wuchs. Auch wenn einige Sorten entweder gar nicht oder nur schlecht heranwuchsen. Die Bäume hingen voll mit Blüten und die Hummeln und Bienen waren von früh bis spät unterwegs. Und dann blieb der Regen aus. Über Wochen war es trocken und sehr warm. Und Ende Juni kam der Hagel. Das Unwetter hing über unserem Garten und fegte die Apfel- und Birnenbäume leer.

Aber wir hatten ja noch unser Gemüse und jede Menge Kirschen und Johannisbeeren. Es folgten weitere trockene und heiße Wochen und am 17. Juli zog eine Schar Stare über unseren Garten hinweg und plünderte alle Johannisbeerensträucher und Kirschbäume. Null Komma nix ließen sie uns übrig. Die schwarzen Kichererbsen, die voller schöner Früchte hingen, wurden von Mäusen geplündert und die Karotten und Rote Bete Pflänzchen allesamt von den Schnecken.

Den Brokkoli und Blumenkohl holten sich dann die Hasen und ich kam zu dem Schluss: Hauptsache irgendwer wird satt. Da wir aber einen wirklich großen Garten haben, konnten wir dann doch noch ein wenig ernten:

  • Spinat
  • Rhabarber
  • Stachelbeeren
  • 2 kg Kirschen vor den Staren gerettet
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Purple Teepee Buschbohnen
  • Zwetschgen
  • Erbsen
  • Wildpflaumen
  • Gurken
  • Stangenbohnen
  • Mangold
  • Fenchel
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Tomaten
  • Paprika
  • Hokkaido Kürbis
  • Radieschen
  • Mais
  • Kartoffeln
  • Knollensellerie
  • Möhrchen
  • Petersilie, Salbei, Pfefferminze, Liebstöckel, Majoran, Bohnenkraut, Gewürzfenchel, Estragon, Rosmarin, Winterheckenzwiebel
Vorratskeller Selbstversorger Permakultur
Der Vorratskeller ist in jedem Fall gut gefüllt

Diese Gemüsesorten sind dieses Jahr nix geworden:

  • Auberginen
  • Regenbogenmangold – dafür wuchs an einer völlig anderen Stelle Mangold, vermutlich von verschleppten Samen aus dem Vorjahr
  • Rote Bete wurde Opfer von den gefräßigen Schnecken
  • Wassermelonen wurden ebenfalls von den Schnecken verspeist
  • An den schwarzen Kichererbsen haben sich die Mäuse gefreut
  • Pakchoi hat es komplett zerhagelt
  • Filderkohl haben sich die Schnecken und Hasen geholt

Mein persönliches Highlight waren die Grillabende und Nachmittagscafé-Kränzchen mit Freunden und Familie. Das Stockbrot schmeckt am abendlichen Lagerfeuer mindestens genauso gut, wie die Grillwurst oder die misslungene Pizza. Zweimal haben wir in diesem Jahr auch im Garten übernachtet. Das lief etwas anders als geplant und kannst du hier nachlesen.

Kirschblüte
Die Kirschblüte ist jedes Jahr ein Traum und die zahlreichen Wildbienen in unserem Garten können sich satt essen

Cream Tea und herrliche Strände – unser Sommerurlaub in England

Für 2020 wars ursprünglich geplant und in 2023 wurde es dann endlich wahr. Wir fuhren mit unserem Hund nach England. Großbritannien ist bekannt als sehr hundefreundliches Land. Was in mir zum einen freudige Erwartung und maßlosen Respekt hervorrief. Unser Hund ist anderen Hunden gegenüber nämlich erstmal äußerst – na sagen wir mal „kritisch“ eingestellt. Und so war der erste Tag in Plymouth auch alles andere als entspannt. Wir gingen – wie aus Deutschland gewohnt – mit Ferri an der Leine auf die Gassirunde. Nur hatten wir nicht damit gerechnet, dass wirklich jeder (!) Hund ohne Leine lief. Jeder, der einen Hund hat, weiß, wie blöd das ist, wenn der eigene an der Leine hängt und ein freilaufender Hund angerannt kommt.

Also ab von der Leine und drauf vertrauen, dass alles gut geht. Das war der Beginn von einem wunderbar entspannten Urlaub mit Hund. Ich habe noch nie ein so entspanntes und hundefreundliches Volk kennengelernt. In Deutschland steht gefühlt hinter jeder Ecke ein Mensch, der panische Angst vor Hunden hat und entsprechend auf den Hund reagiert. In England ist uns das nicht ein einziges mal passiert. Ganz im Gegenteil. „Good Boy!“ sprachen die Engländer ganz verzückt wenn sie unseren Ferri sahen. Ich denke, dadurch, dass in England grundsätzlich sehr entspannt mit dem Thema Hund umgegangen wird, sind auch die Hunde entspannter und somit gibt es vielleicht weniger Grund, um vor Hunden Angst zu haben. Aber ich habe das statistisch nicht überprüft, es war meine ganz persönliche Wahrnehmung.

Cornwall
Der Hundestrand bei St. Yves in Cornwall – ein Traum

Wir hatten zwei sehr schöne und entspannte Wochen in Cornwall und Devon, wir sind viel auf dem South-West-Coast-Path gewandert und lagen am Strand, haben kleine Städtchen erkundet, die Weite des Dartmoor und Exmoor bewundert, waren fast jeden Abend sehr lecker essen und hatten vom ersten bis zum letzten Tag nahezu immer Glück mit dem Wetter. Für nächstes Jahr steht England wieder fest auf dem Programm.

South West Coast Path
Wandern entlang des Southwest-Coast-Path

Immer-Weiter-Bildung – Ich kann nicht ohne

Dass ich mit Mitte 40 noch anfangen würde, eine Ausbildung nach der anderen zu machen, hätte ich mir vor ein paar Jahren auch nicht träumen lassen. Im letzten Jahr hatte ich die Ausbildungen zum Ayurveda Mentalcoach und zum Ayurveda Ernährungscoach abgeschlossen und ich merkte, dass ich weiterlernen will. Die Ausbildung zum ganzheitlichen Ayurveda Ernährungs- und Gesundheitsberater habe ich dabei erstmal hinten angestellt. Außerhalb der Ayurveda-Bubble lockte mich die Ausbildung zur Fachkraft für Stressmanagement. Da das ganze Thema Stress und Burnout mein Steckenpferd geworden ist.

Stressmanagement

Und kurz vorm Sommerurlaub fiel die Entscheidung: Nach langem hin und her überlegen und abwägen habe ich mit der Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie begonnen. Es ist noch ein langes Stück Weg und unfassbar viel Lernstoff und die Anzahl der jährlichen Absolventen, die die Prüfung nicht schaffen, ist immens hoch. Aber das hat mich in meinem bisherigen Leben auch nicht abgeschreckt.

Kurse und Coaching – Mein Business nimmt Form an

SP-Ayurcoaching – mein Baby. In 2022 gaaanz vorsichtig gestartet wurde es in 2023 schon etwas konkreter. Gleich im Januar habe ich meine komplette Webseite auf WordPress umgestellt. Es gibt schönere Aufgaben. Aber es hat sich gelohnt, da ich mit dem Baukastensystem von Ionos doch recht schnell an meine Grenzen gekommen war.

Im Frühjahr startete ich mit meinem ersten Ayurveda-Detox-Kurs und weil der so gut ankam, veranstaltete ich ein paar Wochen später gleich nochmal einen. Die beste Zeit für ein Detox ist laut Ayurveda im Frühjahr und im Herbst, daher gab es natürlich im Herbst auch noch einen Detox-Kurs. Der Herbst-Detox-Kurs war für die meisten nicht ganz so krass, da es keinen reinen Fastentag gab. Doch auch dieses eher sanfte Detox hat seine Wirkung bei einigen Teilnehmerinnen nicht verfehlt, so war es doch für einige wieder der Einstieg in eine bessere Ernährung und bewusstere Lebensweise. So etwas freut mich natürlich besonders.

Ayurveda Detox
Ein Feedback einer Teilnehmerin auf Instagram

Seit Mai dieses Jahres schreibe ich nun regelmäßig einmal wöchentlich einen Newsletter. Die Ideen dazu kommen mir meist recht spontan und ich schreibe ihn auch nach wie vor „live“. Ich freue mich immer sehr über Reaktionen darauf. Egal ob jemand voll des Lobes ist oder ob auch mal kritische Nachfragen kommen.

In 2023 habe ich auch meinen Claim gefunden: „Hier. Jetzt. Leben!“. Und ich habe über ein halbes Jahr gebraucht, um endlich die Geschichte hinter diesem Claim aufzuschreiben. Denn es steckt mehr dahinter als nur das schnell daher Gesagte: Im Hier und Jetzt leben.

Aber wofür ich wirklich brenne ist das 1:1 Coaching. Gleich mehrere Frauen ließen sich in 2023 von mir coachen und es erfüllt mich mit einer so tiefen Zufriedenheit. Zu sehen, welche Veränderungen möglich sind und wie jemand seinen Weg wieder findet, von dem er offensichtlich ganz schön abgekommen ist. Wie jemand, der sich selbst völlig aus dem Blick verloren hat, nach wenigen Coachingstunden sein Leben wieder selbst in die Hand nimmt. Das ist mein eigentlicher Antrieb und lässt mich immer weiter machen. Danke an dieser Stelle für das Vertrauen meiner Klienten und Klientinnen.

Von der Endlichkeit des Seins – ein Jahr mit Abschieden und beinahe Abschieden

In 2023 sind einige liebe Menschen schon mal vorgegangen. Und irgendwie kommt es mir so vor, als wären es dieses Jahr mehr gewesen als sonst. Kommt das daher, dass man selbst älter wird? Eine liebe Freundin sagte kürzlich zu mir, sie findet es krass, wie viele in meinem Bekannten- und Freundeskreis schon gestorben sind. Das hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.

Ich weiß noch heute, wie ich vor einigen Jahren erfuhr, dass meine beste Freundin aus meiner Kindheit und Jugend gestorben ist. Und es vergeht kein Jahr, in dem ich nicht an ihren Geburtstag denke. Wir hatten uns damals schon seit ein paar Jahren aus den Augen verloren, ich wusste auch, dass sie irgendwie auf die „schiefe Bahn“ geraten war. Aber ihr Tod traf mich dann doch sehr hart. Es beschleichen einen automatisch Fragen und Selbstvorwürfe. Hätte, hätte….Wenn ich mich immer mal wieder bei ihr gemeldet hätte…wenn, wenn. Es bringt nichts. Die Antworten bleiben aus.

Und so kamen im Laufe der Jahre Familienmitglieder, Freunde und Wegbegleiter dazu, die gestorben sind. Manche haben den Suizid gewählt, andere wurden krank und haben die Krankheit nicht überlebt. Zurück blieben immer Familien, Freunde und immer öfter auch Kinder. So war es auch in diesem Jahr, ein Jahr von Abschieden. Menschen, die viel zu früh gestorben sind. Die kleine oder große Kinder zurücklassen mussten, Ehepartner und Lebensgefährten, Eltern, Freunde und ein riesiges Loch, das nicht gefüllt werden kann.

Was nehme ich aus diesem Jahr voller Abschiede für mich mit? Ich weiß es schon länger, aber vielleicht muss ich es nochmal für mich aufschreiben. Ich lebe heute. Nichts – absolut nichts ist selbstverständlich. Und wenn ich mich mit Freunden treffen möchte, dann darf die Arbeit kein Hinderungsgrund sein. Wenn wir Lust haben, ein verlängertes Wochenende irgendwo hinzufahren, dann machen wir das und verschieben es nicht auf irgendwann. Und auch, wenn wir dieses Jahr in der Weihnachtszeit so gut wie nicht zu Hause sind, so möchte ich trotzdem einen Weihnachtsbaum haben. Wer garantiert uns denn, dass wir das nächste Weihnachten erleben dürfen?

Eine schöne Idee, die ich in der Content Society kennengelernt habe, ist die Bucket-Liste für die Jahreszeiten. Für den Sommer und den Herbst hatte ich so eine Liste geschrieben. Rückblickend kann ich sagen, dass ich Einiges nicht gemacht und immer weitergeschoben hätte, wäre es nicht auf der Liste gestanden. Einige schöne Ausflüge und Treffen hätte ich dann nicht erlebt.

Der JeLySuSi-Podcast – meine Business Buddies

Eines ist sicher, ohne meine Business Buddies und meine Blog-Buddyline wäre ich nicht so weit gekommen.

Karina Roepcke ist ebenfalls Teil der Content Society und dank ihr sind viele meiner Blogartikel tatsächlich auch veröffentlicht worden. Denn meistens schreibe ich drauf los und denke mir dann: Nee, das interessiert doch eh niemanden. Dann kommt Karina und zwingt mich förmlich, den Artikel zu veröffentlichen. So motivieren wir uns gegenseitig, dran zu bleiben und das in die Welt zu tragen, was wir zu sagen haben.

Silke Schauer von Dattelchutney hat mir nicht nur einen tollen Blogartikel geschenkt (wie man Ghee selbst machen kann) sondern sie ist auch dafür bekannt, dass sie mich regelmäßig in den Hintern tritt, wenn ich anfange Dinge vor mir herzuschieben. Zum Beispiel bei der Volkshochschule anfragen, ob sie Interesse an einem Vortrag hätten. Bei letzterem hat sie recht oft treten müssen, aber vor ein paar Wochen hatte ich mir dann endlich ein Herz gefasst – und siehe da, die VH Ulm hat Interesse.

Lydia und Jeannine komplettieren unsere Ayurveda-Gang. Beide haben immer ein offenes Ohr für mich und von Lydia bekomme ich dazu auch noch super Tipps für meinen nächsten Englandurlaub. 🙂 Lydia ist außerdem meine Geheimwaffe, wenn ich einen Rat brauche, was ich mit der Ernte aus dem Garten ayurvedisches kochen kann. Und Jeannines mit so viel Liebe selbst hergestellten Dosha-Kerzen begleiten mich schon das ganze Jahr bei meiner Morgenroutine.

Ayurveda Coach
Wir sind einfach ein gutes Team 🙂

Meine liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2023

Im letzten Jahr hatte ich es an dieser Stelle wirklich um einiges leichter. Unter acht veröffentlichten Blogartikeln die drei liebsten aussuchen, ging schnell. In diesem Jahr wurde der Blogmuskel etwas mehr trainiert. Hier sind meine persönlichen Best of aus über 50 Blogartikeln:

  • Wie ich mich als Fachkraft für Stressmanagement manchmal selbst so richtig stressen kann – Ich liebe diesen Blogartikel. Er gehört zu denen, bei dem ich am Anfang keine Ahnung hatte, wo das hinläuft. Ein selbstkritischer mit dem nötigen Augenzwinkern geschriebener Artikel, bei dem sich vielleicht einige Frauen, die, wie ich in der DDR groß geworden sind, wiederfinden.
  • Was ich als Coachin, Frau und wilde Obstgärtnerin bewirken möchte – Dieser Blogartikel ist im Rahmen der Blogparade „Blog your Purpose“ von Judith Peters entstanden. Ich wollte anfangs nicht teilnehmen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass ich dieses Thema mit Wörtern füllen könnte. Aber weit gefehlt, über 1.200 Wörter sind es geworden, die meinen „Purpose“ beschreiben.
  • Liebeserklärung an mein Ayurveda-Business – Ja, der Ayurveda und ich. Keine Liebe auf den ersten Blick, eher ein sehr kritisches Herantasten. Aber mittlerweile sind wir schon fast wie ein altes Ehepaar. Ab und an ruppelt es im Karton, aber die Versöhnung lässt nie lang auf sich warten.
  • Hier. Jetzt. Leben! – Die Geschichte hinter meinem Claim – Einer der Blogartikel, den ich am längsten hinausgezögert habe. Er ist sehr persönlich geworden und gleichzeitig war es mir wichtig, das alles mal aufzuschreiben.

Mein Jahr 2023 in Zahlen

In meinem anderen Leben bin ich ja sehr den Zahlen verhaftet. Daher ist diese Rubrik ja meine heimliche Lieblingsrubrik. Das war mein Jahr 2023 in nackten und nüchternen Zahlen:

  • Instagram Follower: 1.188 (2022: 736)
  • Webseitenaufrufe: 6.048 (2022: 539)
  • Veröffentlichte Blogartikel: 59 (2022: 8)
  • Newsletter Abonnenten: 45 (2022: 7)
  • Gewanderte Kilometer: 49,63
  • Geerntete Zwetschgen in Kilogramm: 10,5 (2022: 12,3)
  • Geerntete Äpfel in Kilogramm: 0 (in 2022: nicht gewogen, aber es waren verdammt viele)
  • Geerntete Tomaten in Kilogramm: 5
Blogstatistik
Sechs Stunden Lesespaß auf meiner Webseite, 22 Minuten davon gehen übrigens für die Datenschutzerklärung drauf
Ayurveda Coach Instagram Feed
So schaut mein aktueller Instagram Feed aus
Ayurveda Coach Homepage Angebote
Die aktuelle Startseite meiner Homepage

Was bei mir in 2023 sonst noch los war

Pulli stricken
Genauso wie Michelle Obama habe ich das Stricken wieder für mich entdeckt
Berlin
Gesehen beim Besuch in Berlin. Die Stuttgarter Verkehrsbetrieben hatten übrigens gut gekontert 🙂
Rennsteig Marathon Rennsteiglauf
Beim Rennsteigmarathon dieses Jahr leider nicht selbst gelaufen, dafür als Fan von meinem Mann dabei
Ulmer Münster
Ein paar mal haben wir es sogar nach Ulm geschafft. Bisschen auf dem Wochenmarkt bummeln, shoppen gehen und gemütlich eine Tasse Kaffee im Brettle mit Blick aufs Ulmer Münster genießen
Obstwiesenfestival
Auf dem Obstwiesenfestival mit Vorfreude auf das Konzert der Beatsteaks warten
Porridge
Ich liebe Porridge und am meisten mit Obst aus dem eigenen Garten – lecker!
Wandern Hüttenwandern
Mädels-Wochenende in den Bergen – mit Hüttenübernachtung und Wellness. Schee wars!
DRK Übung Martelltal
Unser Hund Ferri durfte in Südtirol trailen – Übers Wochenende mit der DRK-Rettungshundestaffel bei den Kameraden im Martelltal beim Üben für den Ernstfall
Single Speed
Das Joggen ging nicht, da wurde das Single Speed wieder öfter ausgefahren
Gokart
Beim Cousinen- und Cousintreffen das erste Mal in meinem Leben Gokart gefahren 🙂
Tollwood München
Auf dem Winter-Tollwood München einen herrlichen Samstag verbracht
Quedlinburg Weihnachtsmarkt
Auf dem Weihnachtsmarkt in Quedlinburg

Was erwartet mich wohl 2024?

  • Es ist immer noch ein Traum von mir, vom Garten zu leben. Nach dem letzten etwas mäßig erfolgreichem Jahr, was das Thema Selbstversorger angeht, möchte ich für das nächste Jahr einen großen Schritt weiter in diese Richtung gehen. Wenn wir den Sommer über kein Gemüse zukaufen müssen, wäre das großartig.
  • Was gut war darf wiederholt werden. Die Ayurveda Wellmed-Kur in Birstein im Rosenberg Gesundheits- und Kurzentrum ist schon gebucht und ich freue mich riesig darauf.
  • Offline weiter sichtbar werden – der Start ist gemacht, im März halte ich einen Vortrag in der VHS Ulm zum Thema „Besser Schlafen mit Ayurveda“
  • Ein neues „Freebie“ – erste Ideen reifen in meinem Kopf
  • Meine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie abschließen – ui, das ist echt hoch gesteckt. Ich bin motiviert.
  • Den Southwest-Coast-Path eine Woche mit Mann und Hund und Rucksack in Cornwall wandern
  • Mit unserem Hund Ferri zur Mantrailer-Prüfung beim DRK antreten
  • Mein Motto für 2024: Ich bleibe dran!

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Anja

    Liebe Susanne,

    wow, was für ein Jahresrückblick. Danke fürs mitnehmen 🙂 Nachdem ich von deinem Erlebnis im Ayurveda Gesundheits- und Kurzentrum gelesen habe kribbelte es in meinen Fingern dort direkt zu buchen. Im Herbst habe ich mir eine Broschüre mit allen Angeboten/ Kuren für 2024 zuschicken lassen, denn eine Ayurveda-Kur steht schon länger auf meinem Plan. Allerdings möchte ich erstmal mit einem Wochenende anfangen und nicht gleich eine Woche 🙂

    Die Weiterbildung „Fachkraft für Stressmanagement“ steht auch noch auf meinem Plan- allerdings habe ich mich zeitlich noch nicht festlegen können, ob ich es Anfang oder Ende 2024 machen werde. Denn im Moment stecke ich in einer beruflichen Neuorientierung und weiß irgendwie noch nicht wirklich wohin mein Weg mich führt 🙂

    Liebe Grüße
    Anja

    1. Susanne

      Liebe Anja,
      haben vielen lieben Dank fürs Lesen des Rückblicks. Es freut mich sehr, dass dadurch die Motivation für eine Ayurveda Kur noch gestiegen ist. Auch ein Wochenende tut schon sehr gut. Ich wünsche dir gaaanz viel Spaß bei all deinen Plänen in 2024.
      Alles Liebe und schöne Weihnachten.
      Susanne

  2. Petra Patzt

    Liebe Susanne wir haben gerade gemeinsam Deinen Rückblick gelesen, also ich habe vorgelesen und Papa kommentiert- und das voller Überraschung wie mitreißend Du schreibst und was Du alles so bewegst.
    Du schreibst so erfrischend, man hat oft das Gefühl dabei zu sein( z.B. im Garten😉).
    Das Leben im Jetzt, wie wichtig es ist können wir nur unterschreiben!!!! Wir werden voller Spannung und Liebe Deinen Weg natürlich weiter mit verfolgen und vielleicht ist ja Deine alte Mama beim nächsten Detoxkurs dabei.
    Liebe Grüße und bis bald bei uns- bleib gesund♥️

    1. Susanne

      Liebe Mama,
      vielen Dank für diesen schönen Kommentar. Und für den Detox-Kurs bekommst du dann eine Sonderbetreuung 🙂
      Alles Liebe und bis ganz bald – freu mich schon auf euch.

  3. Jeannine Manteuffel

    Danke liebe Susanne, ich muss deinem Kamerad recht geben. Ich bin sonst auch nicht so für lange Blogartikel zu haben. Aber deine lese ich wirklich gerne.

    Ich kann einiges an dich zurückgeben. Du bist mir ebenso wichtig🙏🏻

    Toll, was du (wir) in 2023 erreicht haben🥰 Da können wir wirklich stolz sein.👍🏻

    1. Susanne

      Liebe Jeannine,
      hab ganz ganz ganz lieben Dank. Ich freue mich schon auf 2024 und bin gespannt, wie das Jahr für uns wird.
      Bis ganz bald 🙂

  4. Birgit Buchmayer

    Lieben Susanne, herzlichen Dank für deinen Rückblick. Ich bewundere dich für deine beiden grünen Daumen und deinen Garten. Schmunzeln musste ich bei deinen Bedenken mit 40 noch eine Ausbildung anzufahren. Ich bin jetzt 61 und habe gerade mit einer Ayurveda Ausbildung angefangen. Lernen geht doch immer, oder?
    Ganz liebe Grüße, Birgit

  5. Kristin Dubrau

    Liebste Susi, für mich ist es auch sehr schön, Deinen Jahresrückblick zu lesen! Da erfahre ich noch einiges mehr als beim jährlichen CCT! Viel Erfolg weiterhin und ein Quäntchen Glück, wann immer es gebraucht wird!!! Drück Dich fest – alles Liebe fürs kommende Jahr 😘

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